Samstag, 17. März 2007

P.C.

Liebe Leser, Leserinnen und kleine pelzige Kreaturen von Alpha Centauri,
die Konventionen der politisch korrekten, geschlechtsneutralen Anrede sind inzwischen dermaßen in das Grundrauschen der Sprache eingegangen, dass man kaum noch über sie nachdenkt. Es sei denn natürlich, man stößt plötzlich auf andere.
Während in Deutschland Formen wie "Blogger und Bloggerinnen", "Blogger(innen)" oder "Blogger/innen" üblich geworden sind, ist auch hier die Schweiz ihren eigenen Weg gegangen. Den der "BloggerInnen" nämlich. Eine Variante, die bei uns immer eine Erscheinung in linken oder feministischen Kreisen geblieben ist. So zumindest mein Eindruck - soweit ich Zugang zu linken und feministischen Kreisen hatte... In der Schweiz scheint diese Schreibweise aber auch in die Verlagshäuser großer Zeitungen vorgedrungen zu sein.
Aber auch hier siegt die Linke, was die bedingungslose Rücksichtnahme auf die Angehörigen des anderen Geschlechts angeht: Unlängst fand ich in einem politischen Blatt den rechten Gegner in aller politischen Korrektheit mit "FaschistInnen" bezeichnet. Man will sich ja keine Unhöflichkeit nachsagen lassen.

Keine Kommentare: