Freitag, 6. April 2007

Störfall

Im Falle des Falles, des Störfalles mit Freisetzung von Radioaktivität nämlich, wird die Einnahme von Iod-Tabletten empfohlen, um eine Ansammlung radioaktiven Iods in der Schilddrüse zu verhindern, was zu Schilddrüsenkrebs führen kann.
Aus diesem Grund erhält der Zuzügler, für den Fall, dass im nicht weit entfernten AKW Mühleberg einmal das Unmögliche passieren sollte, bei seiner fremdenpolizeilichen Anmeldung in Biel obige Tablettenpackung.
Theoretisch zumindest erhält er sie. Ich nicht. Mein ebenfalls deutscher Nachbar hingegen schon. Hat es die Dame vom Amt schlicht vergessen? Oder war ich ihr vielleicht unsympatisch? Man sieht: Die Atomsicherheit weist bereits hier klaffende Lücken auf.
Laut Greenpeace Schweiz gibt es hierzulande ca. alle zehn Jahre einen Störfall. Bei einem halben Jahr Aufenthalt und fünf AKWs im Land; hm... Bleibt zu hoffen, dass sich gegebenenfalls mein Nachbar großzügig zeigt. Zu viel Iod kann schließlich wiederum eine Hyperthyreose verursachen.

Genug rumgealbert über überaus ernste Dinge.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

oh man ich habe gar keine schilddrüse mehr :( was würde ich denn machen