Samstag, 28. April 2007

O-Ton

Was het ä Pizza und äs Casino gmeinsam?
Ä Pizza het Tomatä und äs Casino het ou tomatä.
Mehr nicht heute? Doch. Der 143-Post hat noch eine kleine Ergänzung erfahren.

Mittwoch, 25. April 2007

Offtopic (Okay, der Hydrant ist schweizerisch...)

Das heutige Datum ist es, das diesmal das Stichwort liefert. In heute genau einem Monat ist wieder Towel Day. Handtuchtag? Ja, genau dieser.
Der 25. Mai wurde im Jahre 2001 nach dem frühen Tod von Douglas Adams als Gedenktag gewählt. Ihm zu Ehren tragen die Gedenkenden den ganzen Tag ein Handtuch mit sich herum. (Wer sich an dieser Stelle fragt, "Warum um Himmelswillen ein Handtuch?", für den ist dieser Post sicherlich nicht von sonderlichem Interesse.)
Ich selbst kann aus der Erfahrung des Towel Day '06 heraus sagen, dass mir dieses Utensil die verregnete Herrentagsradtour als Sattelpolster, Notschal und natürlich Handtuch extrem erleichtert hat.
Hiermit sei also der Aufruf an meine kleine Öffentlichkeit hier gesandt: Insofern euch das schriftstellerische Schaffen von Douglas Adams ein paar Stunden eures Lebens versüßt hat, erweist ihm in einem Monat diesen Tribut.

'Towel Day'-Posts in den letzten 30 Tagen:
Technorati Chart

Donnerstag, 19. April 2007

I said a hip hop/ The hippie the hippie/ To the hip hip hop, a you dont stop the rock it

Das Konzert der Sugar Hill Gang hier in Biel am letzten Sonntag gibt mir Anlass, endlich mal ein paar Worte über den Ort des Geschehens, den Gaskessel aka Coupole aka Chessu, zu verlieren.
Der Gaskessel ist, wie der Name vermuten lässt, ein ehemaliger Gaskessel, in dem jetzt die Kultur tobt. Jede Woche Partys, Livemusik, Pizza. Als Noob des Bieler Nachtlebens fand ich es am Anfang noch bemerkenswert, wie ein Typ mit brennendem Joint am Türsteher vorbei ging. Doch es gibt hier noch viel Unglaublicheres: Leute, die mit mitgebrachten Getränken am Türsteher vorbeigehen.
Aber zur Sugar Hill Gang. Wie man heutzutage im Musikunterricht lernt: New Yorker Rapper, die mit 'Rapper's Delight' Anfang der 80er den ersten kommerziellen Hit mit einem Hiphop-Track hatten. Zum einen historisch interesant, zum anderen eine Gelegenheit, sich mal die versammelte Bewohnerschaft der Hiphop-Hochburg (Angaben noch unbestätigt) Biel anzusehen.
Doch vorneweg lokale Breakdancer. Ich bin sicher, die Show war getürkt. So etwas lässt die irdische Physik schlicht nicht zu.
Und schließlich vor einem gut vorgewärmten und rappelvollen Kessel: "Live from New York City: The Original Sugar Hill Gang!" Ich bin ja nun in Sachen Ostküstensprechgesang nicht so bewandert, aber ich als Laie erlebte das bislang beste Konzert in meiner Zeit hier. Sie konnten es noch, die alten Männer; nicht nur rappen, sondern auch unterhalten, gar begeistern. Vielleicht etwas steif geworden in der Hüfte, aber egal. So macht die Vermarktung längst vergangenen Ruhmes noch Spaß.

Nachtrag: Hiphop Anno 1979:

Das "vielleicht etwas steif geworden in der Hüfte" nehme ich zurück.

Freitag, 13. April 2007

So oder ähnlich; zumindest immer wieder

"Ja, das liegt in Mecklenburg Vorpommern, direkt an der Ostsee. Vielleicht kennst du Rostock, das ist ganz in der Nähe."
[...]
"Wieso 'ehemaliges Ostdeutschland'? Eigentlich ist es immer noch Ostdeutschland... ...Polen gehört nicht mehr dazu."
[...]
"Nein, Ostfriesland ist in Westdeutschland."
Um bei der Wahrheit zu bleiben; "Polen gehört nicht mehr dazu." hab ich bei diesen Gelegenheiten noch nicht gesagt. Aber das hier ist schließlich die zynische Bloggosphäre mit ihren selbstdarstellerischen Protagonisten, die ihr Leben in schillernden Farben ausmalen. Also.

Bloggosphäre habe ich im richtigen Leben auch noch nie gesagt...

Sonntag, 8. April 2007

Vom Eise befreyt

Dieses Wochenende ist man nicht all zu einsam im Wald. Osterspaziergänger und Eiersucher überall im Naherholungsgebiet. Naherholungegebiet? Scheiße Mann, man fährt hier einmal mit dem Auto um die Ecke und findet sich in einer Berglandschaft wieder, wie sie sich der Flachländer nicht auszumalen wagt, weil schlicht zu kitschig schön.
Dazu 23° im Schatten und die Eröffnung der Grillsaison. Irgendwo im Tal ein einsamer Jodler.
Wirklich.

Frohe Ostern euch allen.

Freitag, 6. April 2007

Störfall

Im Falle des Falles, des Störfalles mit Freisetzung von Radioaktivität nämlich, wird die Einnahme von Iod-Tabletten empfohlen, um eine Ansammlung radioaktiven Iods in der Schilddrüse zu verhindern, was zu Schilddrüsenkrebs führen kann.
Aus diesem Grund erhält der Zuzügler, für den Fall, dass im nicht weit entfernten AKW Mühleberg einmal das Unmögliche passieren sollte, bei seiner fremdenpolizeilichen Anmeldung in Biel obige Tablettenpackung.
Theoretisch zumindest erhält er sie. Ich nicht. Mein ebenfalls deutscher Nachbar hingegen schon. Hat es die Dame vom Amt schlicht vergessen? Oder war ich ihr vielleicht unsympatisch? Man sieht: Die Atomsicherheit weist bereits hier klaffende Lücken auf.
Laut Greenpeace Schweiz gibt es hierzulande ca. alle zehn Jahre einen Störfall. Bei einem halben Jahr Aufenthalt und fünf AKWs im Land; hm... Bleibt zu hoffen, dass sich gegebenenfalls mein Nachbar großzügig zeigt. Zu viel Iod kann schließlich wiederum eine Hyperthyreose verursachen.

Genug rumgealbert über überaus ernste Dinge.